Tag 1: Do. 3.3.
Berlin - Madrid

Klingelingeling, es war 5 Uhr. Aufstehen! Der Flieger wartet nicht. Das tropisch heiße Guayaquil war unser Ziel. Aber zuerst ging es bei -5°C durch Schnee und Eis zum Flughafen. Alles OK beim Einchecken, der Urlaub konnte beginnen. Das Flugzeug nach Madrid hatte allerdings 30 min Verspätung. Da wir nur 70 min Aufenthalt in Madrid hatten, ward das knapp. Und prompt kam die Iberia ihrem schlechten Ruf nach: unser Flugzeug von Madrid nach Guayaquil war ohne uns weg! Obwohl wir 10 min vor Abflug am Check in - Schalter waren, wartete es nicht auf uns. Dreck!

Und wo ist jetzt unser Gepäck? Im Flugzeug oder noch auf dem Flughafen? Ab zum Iberia-Schalter. Die Suche nach ihm dauerte schon 10 min. Am Schalter warteten schon ca. 100 Leute. Bei dieser Gelegenheit lernten wir Claudia, Karsten und Jana aus Berlin kennen. Die hatten das gleiche Problem. Allerdings wollten sie schon einen Tag zuvor mit KLM über Amsterdam fliegen. Leider lag dort zuviel Schnee. Also bekamen sie von KLM eine Hotelübernachtung in Berlin und eine Umbuchung mit Iberia über Madrid. Was dabei herauskam, sieht man ja. Die Abfertigung am Iberia-Schalter ging nur sehr schleppend voran, aber irgendwie schafften wir es dann nach 20 min uns vorzudrängeln. Am Schalter sagte man uns, dass wir morgen zur selben Zeit das Flugzeug nehmen könnten. Auf die sechsmalige Frage nach dem Verbleib unseres Gepäckes, bekamen wir  3x die Aussage 'schon im Flugzeug' und 3x 'noch auf dem Flughafen'. Also wahrscheinlich in Luft aufgelöst. Noch wahrscheinlicher ist wohl, das die Spanier unser Englisch nicht verstehen.

Und wo übernachten? Hotelgutscheine soll es außerhalb des Flughafengebäudes bei der Iberia geben. Lüge! Wie sich später herausstellen sollte gab es die nämlich direkt nebenan. Das stellten wir dann 30 min später fest, nachdem wir den Ausgang nicht fanden und noch diverse offiziell aussehende Personen befragt hatten. Raus kann und sollte man da auch nicht so einfach, da wir im Transitraum waren. Zurück am übervollen Iberia-Schalter und weiterer Anstehzeit bekamen wir dann ein 4-Sterne-Hotel mit Vollpension und Flughafen-Hin-und-Zurück-Transfer zugewiesen.

Mir war aber mein Rucksack noch wichtig, da ich im Handgepäck keine dicken Sachen hatte und in Madrid auch nur 7°C waren. Tja, also noch mal an der Info nachgefragt. Der Computer war der Meinung, dass das Gepäck noch in Madrid sei. Die Info-Frau sandte ein Telex(!) zur Kofferausgabe und zeigte uns den Weg über eine verbotene Treppe. An der Gepäckausgabe wusste man natürlich von nichts, meinte aber, dass es, wenn überhaupt, auf Band 7 kommen könne. Und 10 min später kam es dann auch wie von Geisterhand.
Jetzt schnell noch an einer weiteren Info nach dem Hoteltransfer gefragt und siehe da, am Madrider Flughafen gibt es dafür extra eine Haltestelle, an der für ganz viele Hotels aller 15 min ein Shuttle-Bus hält. Da scheinen wohl öfter  Anschlüsse schief zu laufen... An der Haltestelle trafen wir dann wieder die 3 anderen Berliner.

Das Hotel war 5 min vom Flughafen entfernt. Es war super (Tryp Hotel Alameda) und es gab gleich Mittag. Zum 3-Gänge-Menü (Salat, Kassler, Crema Catalana) stand gleich auf jedem Tisch eine Flasche Rotwein und Wasser. Welch ein Service. Kurz vor 3 trafen wir uns mit Claudia und Karsten und fuhren mit der U-Bahn ins Stadtzentrum. Bis 20 Uhr sahen wir uns Spaniens Hauptstadt an. Sehr interessant. Ein paar Tage länger könnten nicht schaden.

Zurück im Hotel wartete schon ein riesiges Buffet auf uns. Mit Salaten, Fleisch, Fisch und allem, was das Herz begehrt. Der Wein stand schon wieder auf dem Tisch. Jana gesellte sich auch noch zu uns und bis Mitternacht quatschten wir über Ecuador. Dann ging es in die Koje.

  

--> Reisebericht Anfang <---> Home <--