Tag 13: Di. 15.3.
Genovesa

0Uhr waren also noch zwei  Mädchen aus Finnland und der Schweiz auf unser Boot gekommen,. Nun zählten wir 17 Passagiere. Sandra aus der Schweiz hatte keine Kajüte, aber das war ihr wohl immer noch lieber als ein kaputtes Schiff ohne Strom und Wasser. Ein neues Beiboot hatte die Crew noch irgendwo herorganisiert.

Nach der "unruhigen" Nacht ging es einigen Leuten morgens nicht allerbestens und so mancher verschmähte das Frühstück. Dieses gab es nach 7 Uhr. Alles, was das Herz begehrt: Brombeersaft, Instand-Kaffee, Tee, pappiges Toastbrot, Butter, Marmelade, Käse, Schinken, Salami, na ja und für Inga Honigmelone. Genovesa, die nördlichste Galápagos-Insel, die man besuchen kann, war schon von weitem zu sehen. Ein flacher Schildvulkan.

Der erste Landgang führte uns in die Darwin-Bucht. Dort erwarteten uns massenweiße Gabelschwanzmöwen, Bindenfregattvögel, Maskentölpel(2), Pelikane(1) und Galápagos-Spottdrosseln.

(1)

 

(2)

Ein paar Seelöwen und eine Meerechse sahen wir auch. Galápagos-Opuntien und Weißliche Balsambäume säumten den Weg. Die Balz der Bindenfregattvögel ist einmalig.

Die Rotfußtölpel gibt es nur auf dieser besuchbaren Insel.

Man konnte auch Fregattvögel beobachten, die den Rotfußtölpeln Nestmaterial abjagten, was außer dem Futter Abjagen ihre Lieblingsbeschäftigung ist. Nach dem Rundgang war wieder ein Schnorchelgang angesagt. Heute sahen wir zum ersten Mal Fische und seeigelähnliche Gebilde. Wunderbar. Nach vielleicht einer dreiviertel Stunde ging es dann zum Boot zurück. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht geahnt hatten war, dass man beim Schnorcheln vielleicht den Rücken eincremen sollte...

Nach einer Ruhepause gab es Mittagessen, was, wie alles hier, gut schmeckte. Gegen 14 Uhr ging es zu einem anderen Besucherstandort auf die Insel zurück. Die Prince Philip's Steps sind ein interessanter Rundgang auf dem Lavaplateau. Die Tölpel und Fregattvögel sind wieder zahlreich vertreten. Die einstündige Wanderung durch Balsambaumwald und über Lava verschaffte uns noch einen Blick auf eine Sumpfohreule. Die Landschaft war auch wieder wie "nicht von dieser Welt".

Bei der Rückfahrt fuhren wir mit dem Beiboot an den Klippen entlang und sahen noch junge Klippenkrabben und Rotschnabel-Tropikvögel. Auch Galápagos-Tauben erspähten wir. Aber vor allem die Galápagos Seebären waren interessant. Sie gibt es nur ganz selten auf den Inseln, da es ihnen hier eigentlich etwas zu warm ist.

Nun fiel mir zum ersten Mal mein brennender Rücken auf. Beim Schnorcheln hatten wir uns wohl ein bisschen übernommen. Knallrot war er und die Waden gleich mit. Inga ging es ähnlich. Einige von uns fuhren noch mal zum Schnorcheln, aber wir schonten lieber unsere verbrannte Haut... Nach dem Abendessen fuhr dann unser Schiff in Richtung der Insel Bartolomé los. Wir ließen uns im Liegestuhl auf Deck den warmen Wind durch die Haare wehen. Aber halb 9 waren wir so müde, dass wir ins Bett gingen. Obwohl der Seegang noch heftiger als gestern war, schlief ich sofort ein und wachte erst früh morgens wieder auf.

 

   

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